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Bündnis DABEISEIN Klausurtag - Den Fragen hinter den Fragen nachgehen

"Wie geht es weiter … Gemeinsam als Partnerschaft für Demokratie in die nächste Phase starten"
Erstmal den Fragen hinter den Fragen auf den Grund gehend - so sind wir gestartet. Bewusst Nicht mit der Diskussion von vermeintlich richtigen Lösungen. Eine Methode des Design Thinking konnten wir selbst erleben und nun auch weitergeben. 
"Es war eine sehr bereichernde Runde." - Danke an unsere engagierten Teilnehmenden!
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Bündnis DABEISEIN Klausurtag - Den Fragen hinter den Fragen nachgehen

"Wie geht es weiter … Gemeinsam als Partnerschaft für Demokratie in die nächste Phase starten"
Erstmal den Fragen hinter den Fragen auf den Grund gehend - so sind wir gestartet. Bewusst Nicht mit der Diskussion von vermeintlich richtigen Lösungen. Eine Methode des Design Thinking konnten wir selbst erleben und nun auch weitergeben. 
"Es war eine sehr bereichernde Runde." - Danke an unsere engagierten Teilnehmenden!

Klausurtag Bündnis - DABEISEIN in den Gießener Lahntälern 2025

01 / 2025

Pressemitteilung

„DABEISEIN“: Fragen, die die Demokratie stärken
Daubringen, 25. Januar 2025 – Mit einer Klausurtagung im Kulturcafé Daubringen hat die Partnerschaft für Demokratie „DABEISEIN in den Gießener Lahntälern“ die neue Förderperiode 2025–2032 eingeläutet. Im Fördergebiet, das die Gemeinden Allendorf (Lumda), Buseck, Lollar, Rabenau, Reiskirchen und Staufenberg umfasst, trafen sich über 20 engagierte Vertreter:innen aus Vereinen, Verbänden, Kirchen und Institutionen, um herauszufinden, was im Fördergebiet „dran ist“.

Die Partnerschaft, die im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums gefördert wird, steht seit 2016 für eine lebendige und vielfältige Demokratie, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Extremismusprävention. Mit zahlreichen Projekten – von Jugendbeteiligungsinitiativen bis hin zu interkulturellen Begegnungen – konnte sie in den vergangenen Jahren wertvolle Impulse setzen. Nun lag der Fokus auf der Zukunft: Nicht die Antworten standen im Mittelpunkt, sondern die richtigen Fragen.

Fragen statt Antworten
Zu Beginn der Klausur begrüßten Ida Schulz, Franziska Ospald (Koordinierungs- und Fachstelle „Dabeisein“) sowie Moritz Storch (Federführendes Amt) die Teilnehmenden.
Unter der Moderation von Norbert Poppe, der eigens aus Berlin angereist war, widmeten sich die Teilnehmenden am Vormittag den „Fragen hinter den Fragen“. Mithilfe eines offenen und kreativen Ansatzes wurden Ideen auf Karten notiert, auf einem Teppich ausgebreitet und gemeinsam reflektiert.

Dabei kristallisierten sich zentrale Fragestellungen heraus, die die Herausforderungen für die Demokratie in den Gießener Lahntälern auf den Punkt brachten:

  • Wie überwinden wir Polarisierung in der Gesellschaft?
  • Geht es wirklich um Fakten – oder um das Wahrnehmen der Bedürfnisse und Emotionen der Menschen?
  • Wo finden Menschen heute noch Gemeinschaft?
  • Was brauchen marginalisierte Gruppen, um sichtbar und gehört zu werden?
  • Können wir noch von einer gemeinsamen Wertebasis ausgehen?
  • Wie schaffen wir eine positive und konstruktive Stimmung im Umgang miteinander?

„Es ging nicht darum, sofort Lösungen zu präsentieren – denn zum Verstehen gehört Zuhören und Hinterfragen,“ erklärte Ida Schulz.

Gemeinsame Überlegungen für die Zukunft
Nach einer stärkenden Mittagspause widmete sich die Gruppe am Nachmittag der Weiterentwicklung der Partnerschaft. Die Fragen des Vormittags dienten dabei als Leitfaden.

  • Begegnungsräume und positive Narrative schaffen: Begegnungsräume, in denen Gemeinsamkeiten gesucht und positive Geschichten erzählt werden, sind essenziell. Bürgerräte und Empowerment-Projekte sollen weiter verfolgt werden, um Selbstwirksamkeitserfahrungen zu fördern.
  • Agiles Netzwerk ausbauen: Um noch mehr Perspektiven einzubinden – beispielsweise die von Vereinen, religiösen Gruppen und Menschen mit Migrationsgeschichte – soll das Netzwerk der Partnerschaft weiter wachsen. „Die Zusammenarbeit zeigt, wie viel Potenzial in dieser Region steckt. Wenn wir diese Energie bündeln, können wir viel bewegen,“ betonte Franziska Ospald.
  • Erreichen politikskeptischer Menschen: Die Teilnehmenden diskutierten, wie Menschen, die sich nicht mitgenommen fühlen, enttäuscht sind oder Ängste haben, besser eingebunden und gehört werden können.
  • Konstruktive Formate entwickeln: Formate, die Begegnungen bei Musik oder Essen fördern, sowie geschützte Räume für marginalisierte Gruppen sollen helfen, Brücken zu bauen und Potenziale sichtbar zu machen. „Es geht darum, Gemeinsamkeiten zu finden, Kompromisse zu schließen und ein konstruktives Miteinander zu fördern,“ ergänzte Moritz Storch.
  • Qualität des Austauschs verbessern: Gesprächsformate wie Fishbowl-Diskussionen oder themenspezifische Treffen des Bündnisses könnten dabei unterstützen, neue Impulse für die Region zu setzen.

Mit diesen Ansätzen möchte die Partnerschaft in der neuen Förderperiode noch stärker auf Inklusion, Vernetzung und Begegnung setzen. „Die Vielfalt unseres Fördergebiets ist eine enorme Stärke,“ darin ist sich das Dabeisein-Team einig. 

Jetzt mitmachen!
Die Partnerschaft für Demokratie lebt vom Engagement der Menschen vor Ort. Sie möchten sich einbringen, ein Projekt umsetzen oder Ideen beisteuern? Ob als Verein, Jugendgruppe, Schule oder Einzelperson – wir laden Sie herzlich ein, die Demokratie in den Gießener Lahntälern aktiv mitzugestalten!

Weitere Informationen und Beispiele für bisher geförderte Projekte finden Sie auf unserer Homepage. Gemeinsam stärken wir die Demokratie in unserer Region!

Kontakt für inhaltliche Rückfragen: 

Partnerschaft für Demokratie – Dabeisein in den Gießener Lahntälern 

Ida Schulz:
mobil: 0152 / 07789180 
mail: ida.schulz@dabeisein-lahntaeler.de
Franziska Ospald:
mobil: 01573 / 4129897
mail: franziska.ospald@dabeisein-lahntaeler.de

 

 

 

Impressionen

gefördert durch PÖV